Aktuelle globale Exportlage – Unsere Erfahrungen im Überblick
*Stand 05.09.2025
Zusätzliche Lieferzeit durch Exportkontrolle Für Magnete, die schwere Seltene Erden enthalten – insbesondere Neodym-Eisen-Bor (NdFeB) und Samarium-Kobalt (SmCo) – ist eine Exportlizenz erforderlich. • Bei NdFeB-Magneten kann die Bearbeitung der Exportlizenz bis zu 60 zusätzliche Kalendertage in Anspruch nehmen. • Bei SmCo-Magneten kann sich dieser Zeitraum auf bis zu 90 Kalendertage verlängern – zusätzlich zur regulären Produktions- und Versandzeit.
Im Rahmen des Genehmigungsverfahrens kann es zu behördlich angeordneten Materialtests kommen. Dabei wird eine geringe Menge der Magnete unwiderruflich zerstört.
Diese Testmenge wird von uns bei Ihrer Bestellung automatisch berücksichtigt. Zudem muss unter Umständen ein Endnutzer-Zertifikat vorgelegt werden, das die geplante Verwendung der Magnete beschreibt. Dieses Dokument wird anschließend an die zuständige chinesische Behörde übermittelt.
Wichtiger Hinweis zur Zollabwicklung:
Trotz vollständig vorliegender Dokumentation und gültiger Exportlizenz kann die Ware beim Zoll gestoppt werden. In solchen Fällen ist mit einer zusätzlichen Verzögerung von bis zu 4 Wochen zu rechnen.
Wichtig für Ihre Projektplanung:
Bitte kalkulieren Sie die zusätzliche Zeit für die Exportkontrolle verbindlich mit ein – insbesondere bei SmCo-Magneten mit einer möglichen Bearbeitungsdauer von bis zu 90 Tagen.
Wir halten Sie selbstverständlich rechtzeitig über den Status Ihrer Bestellung auf dem Laufenden.
Unsere Empfehlung: Strategisch vorraus planen
Ein Jahr im Voraus bestellen – flexibel bleiben:
– Wer jetzt für das gesamte Jahr plant, reduziert das Risiko von Lieferverzögerungen deutlich.
– Wir lagern Ihre Magnete bei Bedarf in unserem Zentrallager in Jena.
Ihre Vorteile
✓ 100 % Lieferfähigkeit bei Abruf
✓ Flexible Entnahme je nach Bedarf und Lagerkapazität
✓ Keine Verzögerungen durch externe Prüfungen oder Genehmigungen zum Lieferzeitpunkt
Materialwechsel prüfen: Wo möglich, raten wir zum Einsatz alternativer Materialien. Ein Kunde ist erfolgreich von Samarium-Kobalt auf Neodym umgestiegen – mit deutlich verkürzter Lieferzeit. Gerne prüfen wir gemeinsam Ihre Optionen.
Aktuelle globale Exportlage – Unsere Erfahrungen im Überblick
*Stand 11.07.2025
Was wir aktuell beobachten
✅ Erste Lizenzen erteilt
– Disprosium, Terbium und Samarium sind grundsätzlich genehmigungspflichtig.
– Erste Exporte wurden bereits erfolgreich abgewickelt.

Genehmigungsdauer variiert stark
– SH- und UH-Magnete: bis zu 6 Wochen Wartezeit
– N-, M-, H-Magnete (ohne kritische Bestandteile): meist 2–3 Wochen

End-User-Zertifikat notwendig
– Für jede Lieferung wird ein Nachweis zur Endanwendung gefordert
– Die Anforderungen sind nicht einheitlich, teils sehr detailliert und erst im Nachgang angefordert
– Bereits zusätzlich angefragt:
 • Technische Zeichnungen
 • Produktionsbilder

Stichprobenprüfungen auch bei unkritischen Lieferungen
– Auch Magnete ohne kritische Materialien werden teilweise getestet
– Tests erfolgen in überlasteten Labors – es kann zu erheblichen Verzögerungen kommen
– Währenddessen bleibt die gesamte Lieferung blockiert

Magnete können durch Tests verloren gehen
– Einzelne Magnete werden entnommen und zerstört
– Reduzierte Liefermenge ist die Folge

Behördenkontrollen abhängig von Unternehmensgröße
– Große Lieferanten stehen unter schärferer Beobachtung
Magnetworld gilt als erfahrener, mittelständischer Lieferant als echter Geheimtipp!
Neue Exportregeln in China: Was Sie jetzt wissen müssen, wenn Sie mit Magneten arbeiten
*Stand 29.04.2025
Was ist passiert?
China hat mit der Bekanntmachung Nr. 18/2025 des chinesischen Handelministeriums und der Generalzolldirektion neue Exportkontrollen eingeführt – mit direkter Auswirkung auf die internationale Magnetversorgung.
Kontrollierte Materialien:
  • Samarium-Kobalt (SmCo)
  • Terbiumhaltige Neodym-Eisen-Bor-Magnete (NdFeB+Tb)
  • Dysprosiumhaltige Neodym-Eisen-Bor-Magnete (NdFeB+Dy)
Ergänzend dazu gab das chinesisches Büro für Sicherheit und Kontrolle des Handelsministeriums folgende Ergänzungen bekannt:
Produkte, die durch einfache Weiterverarbeitung der oben genannten Permanentmagnetmaterialen hergestellt werden, fallen unter die Exportkontrolle. Dazu gehören Produkte in Form von:
  • Plättchen
  • Segmenten
  • Ringen
  • Baugruppen (z. B. Magnetstahl, Magnetring, Magnetstein)
Von der Exportkontrolle ausgenommen sind Permanentmagnetmaterialien bzw Baugruppen, die durch weitergehende Tiefenverarbeitung zu folgenden Produkten weiterverarbeitet werden:
  • elektronische Bauteile (wie zB Elektromotoren)
  • elektronische Endprodukte (wie Lautsprecher, Kopfhörer, usw.)

Was sollten Sie jetzt tun?
✅ Prüfen Sie Ihre laufenden und geplanten Projekte auf betroffene Materialien
✅ Sichern Sie sich alternative Bezugsquellen und Lagerbestände
✅ Nutzen Sie unsere Beratung, um passende Ersatzmaterialien oder Fertigungspartner zu finden
✅ Handeln Sie proaktiv, bevor es zu Engpässen oder Projektverzögerungen kommt
Jetzt handeln
➡ Lassen Sie uns gemeinsam Ihre Situation analysieren.
➡ Sichern Sie Ihre Lieferkette – zuverlässig, transparent und zukunftssicher.